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Kees erste Reise nach Indonesien

Kees Smit Gartenmöbel feiert in diesem Jahr sein 80-jähriges Bestehen. Das ganze Jahr steht deshalb ganz im Zeichen dieses Jubiläums.

Henk Smit (Hauptgeschäftsführer): „In der Vergangenheit wurde eine gute Basis von der Familie Smit, ehemaligen und aktuellen Kolleginnen und Kollegen, aber auch durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern geschaffen. Ohne diese Basis würden wir als Betrieb heute nicht da stehen, wo wir jetzt sind. Dafür sind wir unglaublich dankbar.

Wir werden diesem Anlass dieses Jahr auf unterschiedliche Weise und zu zahlreichen Gelegenheiten besondere Aufmerksamkeit schenken. Dies tun wir unter anderem, indem wir verschiedene Momente aus 80 Jahren Kees Smit Gartenmöbel teilen. Es gibt so viele spannende Geschichten zu erzählen. Geschichten, die Kees Smit ausmachen. Wahrscheinlich kennen Sie die Geschichte hinter Kees erster Reise nach Indonesien noch nicht. Deshalb starten wir gleich damit.“

„Die erste Reise nach Indonesien war einer der Höhepunkte in all unseren Jahren“

Vom Hausieren mit Pferd und Wagen und später mit einem Tempo Matador (Kleinlastwagen) bis hin zu zwei Ausstellungsräumen XXL in den Niederlanden. Voriges Jahr bezogen wir ein großes Distributionszentrum und noch in diesem Jahr wird eine dritte Filiale in Venlo eröffnet. In 80 Jahren ist viel passiert. Opa Henk und Oma Corrie haben 1942 mit dem Verkauf von Haushaltsartikeln begonnen. Vater Kees und seine Frau Rietje hingegen spezialisierten sich nach der Übernahme auf den Handel mit Gartenmöbeln. Die Begeisterung für Gartenmöbel hat sich auf Sohn Henk, der 2011 das Ruder übernahm, übertragen und sich zu einer gemeinsamen Leidenschaft entwickelt. In dieser Geschichte erzählen Vater Kees und Sohn Henk, wie der Kauf von Gartenmöbeln in Indonesien begann.

Vater Kees (links) und Sohn Henk schwelgen in Erinnerungen an ihre Reisen nach Indonesien

Eine Mission in Java

Kees erzählt: „Das Spannendste und gleichzeitig mein Höhepunkt ist meine erste Reise nach Indonesien; nach Java, um genau zu sein. Zum ersten Mal die Welt entdecken. Ich wusste nicht einmal, wo Indonesien liegt. Ich bin davor noch nie so weit geflogen und konnte kein Wort Englisch. Deshalb nahm ich meinen Nachbarn und guten Freund Gerard Loman mit. Er arbeitete gegenüber von unserem Geschäft in seinem Betrieb Voskamp Gartenmaschinen. Angekommen in Jakarta gingen wir zu unserem Hotel. Da Gerard Englisch sprach, bat ich ihn, uns ein Taxi zu besorgen. Wir fuhren den ganzen Tag rund um Jakarta, aber bis auf ein paar kleine Betriebe mit schlechter Ware blieb die Suche erfolglos. Zwei Tage später flogen wir weiter nach Semarang, in ein anderes Gebiet, wo viele Holzmöbel hergestellt werden. Jepara heißt diese Region.

Wenn du früher in den Niederlanden sagtest: ,Ich möchte ein Paar Schuhe kaufen‘, wurdest du nach Brabant geschickt. Für Glaswaren musstest du nach Leerdam fahren. Reetdacharbeiten gab es in Noordwolde und Bodenbeläge konntest du in Genemuiden finden. In Indonesien funktioniert es genauso. Für Holzarbeiten musst du nach Jepara fahren.”

Geschäfte auf Vertrauensbasis

„In Jepara lernte ich einen Mann kennen, mit dessen Familie wir auch heute noch Geschäfte machen. Ich gewann sein Vertrauen, indem ich im Voraus bezahlt habe. Bei anderen Betrieben mussten wir zuerst dieses und jenes Formular ausfüllen. Ich sagte: ‚Ich vertraue dir‘. Vertrauen zu schaffen ist etwas, das wir von unserem Vater gelernt haben. Er hat auch immer sofort bezahlt.

Ich erinnere mich noch gut daran. Ich wollte dem Mann das Geld so schnell wie möglich überweisen. Deshalb rief ich bei der Rabobank in Almelo an. Ich fragte: ‚Können Sie mir dreißigtausend Dollar überweisen?‘, der Angestellte antwortete: ‚Nein, das ist nicht möglich‘. Damals gab es noch Faxe, also sagte ich: ‚Schicken Sie mir ein Fax. Und holen Sie Theo ans Telefon, er ist der Bankdirektor.‘ Er fragte: ‚Was soll auf dem Fax stehen?‘ Ich antwortete: ‚Einfach dreimal Rabobank, einmal groß Kees Smit und extra viele Briefmarken. Das lieben sie hier. Und ich muss das Fax so schnell wie möglich erhalten.‘ Innerhalb einer halben Stunden kam das Fax von der Rabobank in Almelo bei dem Möbelhersteller in Indonesien an. Der Besitzer der Holzfabrik ging stolz mit dem Fax durch die Fabrikhalle, um es den Angestellten zu zeigen. So zeigte ich mein Vertrauen gab ihnen das Gefühl, das Geld bereits in Händen zu halten.

Es war wirklich sehr lustig. Normalerweise sollte man sich vor einer Reise informieren, wie man sich in einem fremden Land verhalten muss. Dann bekommst du alle möglichen Ratschläge. Zum Beispiel, dass du einen Vermittler in Indonesien brauchst, der die Sache kontrolliert. Außerdem darfst du niemals im Voraus bezahlen, sonst wirst du hintergangen. Wenn du morgen nach Indonesien reisen würdest, rate ich dir: Mach deine Geschäfte auf Vertrauensbasis. Wenn du siehst, dass die Maschinen dort gut sind und gute Produkte hergestellt werden, musst du sonst nichts mehr prüfen. Ich gehe auch nicht zu Hartman und prüfe, ob sie gute Kunststoffstühle herstellen. Ich weiß einfach, dass sie gut sind. Und du musst immer im Voraus bezahlen. Das sind einfach die Grundprinzipien.”

Positiv überraschen

„Unser neuer Partner hatte davor noch nie ein solches Vertrauen erfahren. Es kamen viele unangenehme Niederländer nach Indonesien. Die spielten sich dort auf und dieses Image klebte erst auch an mir. Deshalb musste ich beweisen, dass ich anders bin und dafür gab es nur eine Möglichkeit: Ich bestelle und bezahle sofort, auch wenn es schiefgeht. Denn so konnte ich ihr Vertrauen gewinnen.”

13-jähriger Henk mit auf Reisen ‘97

Henk sagt: „So bin ich aufgewachsen und so wurde mir auch das unternehmerische Handeln beigebracht. Wir haben Respekt vor den Menschen in Indonesien. Wenn man die Leute grüßt und ab und zu ein kleines Geschenk für die Kinder mitbringt, fühlen sie sich anerkannt und besonders. Und dann kommst du schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Menschen positiv überraschen. Das wurde uns von klein auf beigebracht und ist tief in uns verwurzelt. Deshalb versuchen wir bei Kees Smit, dies immer wieder einfließen zu lassen.

In diesem Jahr werden wir noch viele weitere besondere Geschichten teilen. Auf ein schönes Jubiläumsjahr.“