Von einem großen Grundstück zu einem optisch kleineren Garten

Wie wahrscheinlich ist es, während des Autofahrens zufällig auf ein Traumgrundstück zu stoßen? Genau das ist Saskia und ihrem Mann im niederländischen Dorf Wenum Wiesel passiert. Die beiden nahmen ihren Mut zusammen, hinterließen eine Nachricht im Briefkasten und schufen sich hier letztendlich das Haus ihrer Träume. Das modern eingerichtete Gebäude sowie der rund 3.000 m2 große Garten im Landhausstil passen gut zusammen und erzeugen ein stimmiges Gesamtbild. Lasst uns einen Blick in Saskias Garten werfen! 

Nachdem Saskia und ihr Mann das Gebäude auf ihrem Traumgrundstück abgerissen hatten, begonnen sie mit dem Bau ihres selbst entworfenen Hauses. Als dieses stand, wurde es Zeit für die Anlage des Gartens. „Anfangs fühlte ich mich im Garten verloren und wollte darum eine optische Verkleinerung, die ich mit vielen Höhenunterschieden erzielt habe.“ Diese Höhenunterschiede sind beispielsweise in der erhöhten Terrasse und der hochgesetzten Outdoorküche, in der regelmäßig die leckersten Pizzas gebacken werden, zu finden. 

Bei der Gartengestaltung wurde nicht nur an verschiedene Plätze für die Familie gedacht. Hinten im Garten bekommt man Gesellschaft von zwei Hängebauchschweinen. „Mein Mann wollte schon immer welche haben. Und mit so viel Platz im Garten ist die Entscheidung ganz einfach gewesen.“ 

Der Garten und das Haus formen eine Einheit und haben dennoch zwei verschiedene Stile. Während man im Haus viele moderne Aspekte findet, strahlt der Garten mit dem Kies und den geraden Hecken einen ländlichen Stil aus. Aber wie wird dann doch ein stimmiges Gesamtbild erzeugt? „Der Entwurf des Hauses selbst ist sehr ländlich gehalten und das wollten wir auch im Garten fortführen. Um diese Einheit zu schaffen, haben wir drinnen und draußen dieselben Materialien und Farben benutzt.“ Die Farben Schwarz, Weiß sowie das Material Holz findet man daher drinnen sowie draußen wieder.  

Die Veranda ein echter Blickfänger in Saskias Garten. „Der Grund, warum wir die Veranda an das Haus gebaut haben, ist simpel: Auf diese Weise grenzt die Veranda an die Küche und ist zugleich ein extra Raum am Haus.“ Weil das Haus höher liegt als der Garten, hatten Saskia und ihr Mann zwei Möglichkeiten, die Veranda zu gestalten: Sie konnten zwischen einer ebenfalls erhöhten Veranda oder einer tiefer gesetzten Veranda, die über eine Treppe zu erreichen ist, wählen. „Wir haben uns für die erste Option entschieden, denn so haben wir eine schöne Aussicht auf den Garten.“ Um auf der Veranda mehr Gefühl von Privatsphäre zu erzeugen, haben die beiden eine Hecke rund um die Veranda gesetzt. „Die Hecke sorgt für einen amerikanischen Touch, aber auch für eine natürliche Abgrenzung zwischen der Veranda und dem Garten.“ 

Saskias Lieblingsplatz im Sommer ist die Terrasse unter dem Pavillon aus Bäumen. „Kein Sonnenschirm kann mit dem Schatten der Bäume mithalten.“ Die Stämme dieser vier Bäume haben ein besonderes Aussehen, denn sie sind zur Hälfte weiß bemalt. Das passt nicht nur gut zu den weißen Elementen im Garten, sondern hat auch nützliche Funktionen: „Die weiße Bemalung hält Insekten ab und blockiert Wärme. Außerdem macht es den Garten optisch noch ein wenig kleiner.“  

Das Einrichten eines großen Gartens scheint einfach und doch ist es eine sehr große Herausforderung, einen 3.000 m2 großen Garten gemütlich zu gestalten, um eine schöne Atmosphäre zu schaffen. Als Interieurstylistin kennt Saskia sich hiermit aus. „Ich erzeuge das passende Ambiente, indem ich viele verschiedene Plätze schaffe, von denen jeder Platz seine eigene Funktion hat.“ Auf der Terrasse kann man herrlich auf den Gartenliegen entspannen, während man in der Outdoorküche an lauen Sommerabenden stundenlang dinieren kann. Saskia hat Accessoires, die sie sowohl im Haus als auch draußen benutzt. „Dadurch bekommt man draußen ein warmes, häusliches Gefühl.“ Das gilt auch für die Pflanzen. „Auf der Veranda habe ich viel mit Pflanzen wie Feigen, Oliven und Palmen gestaltet. Damit schaffe ich eine stimmungsvolle Atmosphäre.“